Kasseler Kunstverein // im Sternhochhaus // Untere Königsstraße 78-82 // 34117 Kassel // Telefon 0561 771169 // Fax 0561 779421 // info@kasselerkunstverein.de
Die Ausstellung Monitoring des 34. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes präsentiert 15 Medieninstallationen von internationalen Künstler/innen. Mit Monitoring erweitert sich der kinematografische Raum des Festivals um Arbeiten, die über die herkömmliche Präsentationsform der Kinoleinwand hinausgehen.
Ausstellungsorte sind der Kasseler Kunstverein, KAZimKUBA, der Südflügel, das Stellwerk und das Medienprojektzentrum Offener Kanal im KulturBahnhof Kassel.
Do we need fiction to create reality?
Kann durch Fiktion eine neue Realität geschaffen werden? Können Bilder Geschichte nicht nur dokumentieren, sondern auch hervorbringen? Der Philosoph Armen Avanessian gibt darauf eine eindeutige Antwort, indem er Science Fiction als „den besseren, wenn nicht sogar einzig möglichen Realismus“ bezeichnet, mit dem die Zukunft zurückgewonnen werden könne. In diesem Sinne präsentiert Monitoring Medieninstallationen, die einen spekulativen Blick in die Zukunft werfen und damit zeitgleich die Gegenwart reflektieren.
In Pinar Yoldas Videoinstallation herrscht die künstliche Intelligenz „Kitty AI“ über die Welt, da die Politiker/innen den Herausforderungen einer globalisierten Welt nicht mehr gewachsen waren. Das Scheitern der Politik spielt auch in der virtuellen Realität von „Journey to Mars“ von Halil Altindere eine maßgebliche Rolle, indem die „Flüchtlingsfrage“ provokant mit der Übersiedlung der Schutzsuchenden auf einen anderen Planeten beantwortet wird.
Mit dem Verschwimmen klarer Grenzen zwischen Mensch und Technik werden Besucher/innen von Echo Can Luo konfrontiert: In Luos Installation können diese bei Tee und Keksen mit der digitale Assistentin „Alexa“, sowie zwei Avataren plaudern. Auch die performative Arbeit „Gazing Figures“ von Topicbird (Jasper Meiners und Isabel Paehr) beschäftigt sich mit der Symbiose von Mensch und Technik. Mit vier Kameras an Armen und Knien sowie einem vierteiligen Splitscreen versuchen sie, die Vieläugigkeit der Sprungspinne Phidippus Regius nachzuahmen.
Daneben geben Tilman Hornigs „GlassBooks“, in ihrem radikalen Minimalismus sowie durch ihre völlige Transparenz eine Idee davon, wie sich der Dematerialisierungsprozess von Smart-Devices in der Zukunft fortsetzen könnte.
Doch nicht nur Technik wird unsichtbarer. „Wie verschwinden Menschen in einem Zeitalter totaler Sichtbarkeit?“, fragt eine Stimme aus dem Off in Marlene Maiers fiktionaler Drei-Kanal-Videoinstallation. Warum ist der Mensch, der Algorithmen das Sehen beibringt, selbst nicht zu sehen? Einen anderen Verlust von Körperlichkeit thematisiert Annkathrin Kluss' raumgreifende Installation „Hyperreal Camouflage“ - das Verschwinden realer Körper durch die Optimierung mit digitaler Bildbearbeitung. Die kapitalismuskritische Videoinstallation von Maximilian Schmoetzer zeichnet in computergenerierten Bildwelten das düstere Bild einer Zukunft, in der technischer Fortschritt vollkommen in der Macht globaler Konzerne liegt. Ralph Schulz' Videoloop „Testimonials&ldquo befasst sich auf anderer Ebene mit den absurden Blüten, die der Kapitalismus treibt. Die Arbeit zeigt vom Künstler selbst in Auftrag gegebene Videobewertungen zu einem fiktionalen Kunstwerk, die in ihrer Präsentation selbst zum Kunstwerk werden.
Joseph Namy richtet den Blick in die Vergangenheit und untersucht den Umgang mit Geschichte. In „Purple, Bodies in Translation“ versucht er die Komplexität des Krieges in Syrien und im Irak über verschiedene Nuancen der Farbe Violett nachvollziehbar zu machen. Lam Yi-Ling behandelt, ausgehend von ihrer Annahme, dass „körperliche Gewalt ein tief gespeichertes Klangerlebnis“ ist, häusliche Gewalt in China. Dokumentarischer arbeitet Katrin Winkler, die in „towards memory“ deutsche und namibische Geschichte verknüpft und sich mit den (Un-)Sichtbarkeiten von Kolonialismus, Genozid, Vertreibung und Apartheid beschäftigt. Mayan Printz thematisiert den Holocaust und erzählt in „Displaced“ von „Eltern, die vergessen wollen, und Kindern, die sich erinnern müssen.“ Ein Bezug auf die jüngere Geschichte Kassels entsteht durch „SPOTS". Die kurzen audiovisuellen Interventionen kommentieren den NSU-Komplex und erzählen auch die Geschichte von Halit Yozgat, der am 6. April 2006 in seinem Internetcafé in Kassel erschossen wurde.
Die diesjährigen Arbeiten von Monitoring machen deutlich, dass der Blick in die Vergangenheit mindestens genauso wichtig wie der spekulative Blick in die Zukunft ist, um unsere Gegenwart besser begreifen und verantwortungsvoll gestalten zu können.
Text: Judith Waldmann
// MONITORING auf einen Blick //
15. - 19. November 2017
Eröffnung am 15. November um 19:00 Uhr Südflügel im KulturBahnhof Kassel
ÖFFNUNGSZEITEN Mi 19:00 - 23:00, Do - Sa 15:00 - 22:00, So 15:00 - 20:00
KASSELER KUNSTVEREIN, im Sternhochhaus, Untere Königsstraße 78-82
Eingang: Bremer Straße
Tilman Hornig GlassBook, GlassPhone
Annkathrin Kluss Hyperreal Camouflage
Marlene Maier Food only exists on pictures
Maximilian Schmoetzer Preliminary Material for 2022
Ralph Schulz Testimonials
KULTURBAHNHOF KASSEL
SÜDFLÜGEL | STELLWERK | KAZimKUBA | MEDIENPROJEKTZENTRUM OFFENER KANAL,
Rainer-Dierichs-Platz 1
SÜDFLÜGEL
Halil Altindere Journey to Mars
Tilman Hornig GlassBook, GlassPhone
Rainer Kohlberger never comes tomorrow
Echo Can Luo Oh Alexa, please.. tell me more!
Topicbird (Jasper Meiners, Isabel Paehr) Gazing Figures
Joseph Namy Purple, Bodies in Translation - Part II of a Yellow Memory from the Yellow Age
Pinar Yoldas The Kitty AI: Artificial Intelligence for Governance
STELLWERK
Lam Yi-Ling FULL INFORMATION IS PURE HORROR
Permanente Installation + 22 Min. Performance, jeweils:
Mi 20:00 / 21:00 / 22:00
Do 19:00 / 20:00
Fr 19:00 / 20:00
Sa 17:00 / 19:00 / 20:00
So 15:00 / 16:00
KAZimKUBA
Mayan Printz Displaced
Katrin Winkler towards memory
MEDIENPROJEKTZENTRUM OFFENER KANAL
Spotter/innen SPOTS Audiovisuelle Mikro-Interventionen zum TRIBUNAL NSU-Komplex auflösen und darüber hinaus
Die 15 Arbeiten konkurrieren um den mit 3.500 Euro dotierten Golden Cube, gestiftet von dem Kasseler Softwareunternehmen Micromata GmbH.
Am Freitag, den 17.11. um 18:00 (Südflügel) und am Samstag, den 18.11. um 18:00 (Kasseler Kunstverein) bietet Judith Waldmann öffentliche Rundgänge zu ausgewählten Arbeiten an. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Der Eintritt zu den Ausstellungsorten sowie die Teilnahme am Vermittlungsprogramm sind kostenlos.
27. - 29. Oktober 2017
Eröffnung am 26. Oktober, 19 Uhr
geöffnet: Freitag bis Samstag von 11 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 17 Uhr
Eintritt frei
In less adorno ♞ more play zeigen Student*innen der Kunsthochschule Kassel ihre Arbeiten rund um die Schwerpunkte Games, Playfulness und Räumlichkeit.
In Kooperation mit dem Kasseler Kunstverein möchten wir die spielerischen Dimensionen installativer und interaktiver Kunst ausloten.
Hier geht es nicht (nur) um Games als angewandtes Medium, sondern auch um ihre verschwimmenden, verunsichernden Grenzen.
Das less adorno ♞ more play Kurationsteam, bestehend ebenfalls aus Games-Künstler*innen und Student*innen der Kunsthochschule Kassel, forscht seit langem an der Intersektionalität zwischen Playfulness und Kunst.
In Anschluss an den less adorno ♞ more play Preis, der zum Rundgang der Kunsthochschule Kassel 2017 vergeben wurde, freuen wir uns nun zusammen mit dem Kasseler Kunstverein eine Bandbreite an künstlerischen Positionen präsentieren zu können.
Im Rahmenprogramm der less adorno ♞ more play Ausstellung wird Sabine Harrer einen Workshop zu persönlichem Game Design geben.
„ga.me“ Workshop
28. Oktober, 12 bis 16 Uhr
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Anmeldung unter moreplay@posteo.org
„spiele können nicht nur geschichten erzählen, sie können auch ein medium sein, um eigene innere prozesse fassbar und fühlbar zu machen. der „ga.me“ workshop lädt dazu ein, das spielemachen als persönliches ausdrucksmedium kennen zu lernen. schrittweise übersetzen die teilnehmer*innen eigene erfahrungen in ein spielsystem, und bauen einen ersten ga.me prototypen. vorkenntnisse zu games und game design sind nicht notwendig. freude am gestalten und der auseinandersetzung mit eigenen themen erwünscht!“
Sabine Harrer ist Kulturwissenschaftlerin, Lektorin an der btk Berlin und Mitglied des experimentellen Spielkollektivs Copenhagen Game Collective. In ihren Arbeiten geht es um persönliche Themen wie Trauer, Sexualität und Erotik, sowie der Frage, wie Games als inklusives, intersektionelles Ausdrucksmedium genutzt werden können.
https://enibolas.com/
Ausstellende Künstler*innen
Echo Can Luo – Oh Alexa, please..tell me more!
Alexa ist ein intelligenter Personal-Assistant von Amazon, bekannt gemacht durch Amazon Echo und die von Amazon Lab126 entwickelten Amazon Echo Dot Systeme.
In dieser Video Performance unterhält sich Alexa mit ihren Freunden. Zusammen reden sie über eine Reihe interessanter Menschen und Dinge und plaudern über Vergangenes und Zukunft.
Charlotte Hermann – Die Linien sind Hilfslinien oder zu Beginn herrscht eine große Offenheit oder
Der Versuch Regeln und Form des Mühlespiels auf einen Raum zu übertragen oder eher in den Raum zu übersetzten. Einige Gedanken zum Spielablauf, Sätze auf Zetteln im Raum platziert, sind vielleicht Hinweise zum Erkennen von Mustern. Spielsteine auf dem Boden, Punkte auf Linien.
Anja Lewald – Basismasse
Das Gefühl, plötzlich Räumlichkeiten und andere interessierte Menschen um sich zu haben, mit denen man Projekte und Ideen verwirklichen und umsetzen kann, ist manchmal wie eine Mischung aus Tatendrang und Überforderung.
Wenn allerdings zu viele Menschen mit zu viel Tatendrang und Wunschdenken aufeinander treffen und zudem noch zu wenig Raum haben, ist ein Anecken unvermeidbar. Es wird zu eng. Es sind zu viele Menschen, zu viel Bewegung und zu wenig Raum. Man eckt an Architektur und anderen Persönlichkeiten an und kommt nicht vorwärts ohne zwangsweise jemanden verschieben zu müssen. Die, die eigentlich zu ganz vielen Individuen werden sollten, werden zu einer Masse.
Hannah Winkler – The challenge
Feststeckende Stangen streben unter Spannung und Strapazen spielerisch gestaucht nach Stabilität.
Sture Stangen streben danach sich stattdessen unter Stöhnen streikend zurück in Streckung zu stemmen.
Topicbird: Jasper Meiners & Isabel Paehr – exp_10, Nica Heads
www.thetopicbird.com
Der Preis des Medienkunstfestivals Ars Electronica ist eine goldene Miniatur der hellenistischen Statue Nike von Samothrake, Göttin des Sieges, deren Kopf als verloren gilt. Dass 9/10 der Statuetten an männliche Künstler verliehen werden, sorgte 2015 für eine Protestaktion von Medienkünstler*innen unter dem Hashtag #KissMyArs.
Wir schlagen acht 3D-gedruckte Köpfe als Aufsätze für den Award der Ars Electronica vor, die als Mischwesen Formen des Menschlichen, Animalischen und Technologischen verkreuzen.
Christopher Casper – Reiselied
Reiselied beschäftigt sich metaphorisch mit der Erfahrung des Reisens: Im Reisen liegt ein existenzieller Sinn, denn wir reisen von Geburt an. Neben der physischen Fortbewegung, beschreibt Reise also auch den Wandlungsprozess des Lebens eines Menschen. Im aktuellen Übergang hin zur postindustriellen Gesellschaft, kann die persönliche Lebensweise durch viele aufeinanderfolgende kurze Lebensabschnitte geprägt sein. Für den Menschen bedeutet dies Herausforderungen, wie häufige Unterbrechungen, Neuanfänge und die Anforderung sich ständig neu orientieren zu müssen. Dies möchte Reiselied in abstrakter und teils verwirrender Weise erfahrbar machen.
Henrik Seidel – Untitled
Henrik Seidel sorgt mit seinen Environments aus Matratzen und gefundenen Material für eine kuschlige Stimmung.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch
Ausstellung und Examensprüfung im Kasseler Kunstverein
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, den 12. Oktober 2017, 19 Uhr
Ausstellung: 13. - 20. Oktober 2017
geöffnet täglich von 11 - 17 Uhr
Eintritt frei
Sharing figures
Die Ausstellung Sharing figures setzt sich mit dem Begriff des Teilens (im engl. „sharing“) auseinander und erforscht seine Sichtbarkeit und Relevanz im alltäglichen Zusammenleben. Zu sehen sind großformatige Fotografien von Körper-Figuren. Positionen des Teilens werden ausbalanciert, in denen der einzelne Körper in der Struktur der Gemeinschaft sowohl eingeschränkt wird als auch Stabilität findet.
Die Körper-Figuren werden in Kontext gestellt zu einer Reihe fotografischer Arbeiten, die „Indizien des Teilens“ in städtischer Architektur, Wohnräumen und Sozialen Netzwerken sucht.
Zu dem Projekt gehören eine Reihe von Publikationen und eine Webseite, die den Arbeits- und Forschungsprozess dokumentiert und zugänglich macht: www.sharingfigures.de
Biografie
Kathi Seemann, geboren 1989 in Mannheim, ist Fotografin und Gestalterin verschiedener Publikations- und Veranstaltungs-Projekte. In ihrer Arbeit bezieht sie sich auf die Wahrnehmung des alltäglichen gesellschaftlichen Zusammenlebens und untersucht dabei verschiedene Formen der Vermittlung, wie Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen. Nach einem drei-jährigen Fotografie-Studium in Valencia, Spanien setzte sie 2012 ihr Studium an der Kunsthochschule Kassel fort, wo sie mit der Examensarbeit sharing figures, in den Klassen für Fotografie und redaktionelles Gestalten ihr Studium abschließt.
22.09. - 23.09, 11 - 17 Uhr
Der Eintritt ist frei
Die Ausstellung "Parallel Lives" ist das Ergebnis der Abschlusspräsentation von Pablo Zinser im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel und ist am Freitag, den 22.09. und Samstag, den 23.09. von 11-17 Uhr im Kasseler Kunstverein im Sternhochhaus zu sehen. Dort sind zwei Videoarbeiten ausgestellt. Es geht um Normalität und Absurdität, Routine und Rituale und den Einfluss von Objekten auf das Handeln des Menschen.
Eröffnung: 18. Mai 2017, 19 Uhr
Ausstellung: 19. Mai - 17. September 2017
PELES EMPIRE, 2005 in Frankfurt gegründet, basiert auf dem rumänischen Historismus-Schloss Peles, das sich in seiner Architektur durch vermeintlich willkürliches Kombinieren und Kopieren etablierter Stile auszeichnet und als Sinnbild des Prinzips der Nachahmung betrachtet werden kann.
Dieses Prinzip des Kopierens und Nebeneinanderstellens verschiedener Materialien und Stile und das daraus resultierende Infragestellen des „Originals“ kennzeichnet auch die Arbeitsweise von PELES EMPIRE. Stets beziehen sich die Arbeiten stark auf die Architektur der Ausstellungsräume. Im Kasseler Kunstverein wird der teils dekonstruierte Moment im „Sternhochhaus“ aufgegriffen und Charakteristika der Räume hervorgehoben. Basierend auf der Raumstruktur entstehen fast funktionale Raumelemente wie verschobene Säulen, Raumtrenner und Objekte, die die Frage aufwerfen, welche Elemente bereits vorhanden waren und welche hinzugefügt wurden.
Nach dem Prinzip des Kopierens und Kombinierens werden beispielsweise die vorhandenen, Marmor kopierenden Fliesen der Räume aufgegriffen und mit Fliesen kombiniert, die mit Fragmenten früherer Arbeiten bedruckt sind. Skulpturen greifen in ihrer Struktur die 2D-Raumpläne von Schloss Peles auf und erfüllen als ihre eigene Lichtquelle gleichzeitig eine praktische Funktion.
Wichtig ist, dass zwar in die Architektur eingegriffen wird, sie jedoch in ihrer Struktur bestehen bleibt. Somit werden die Historie und das menschliche Eingreifen zu verschiedenen Zeiten offen gelegt.
Foto: Trevor Good, courtesy of the artists and Wentrup gallery
geöffnet: täglich von 11 - 17 Uhr
Eintritt: 4,- € / 2,- € (ermäßigt)
Die Ausstellung wird ermöglicht durch
Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst
sowie dem Kulturamt der Stadt Kassel gefördert.
Mit freundlicher Unterstütung
Fotos: Trevor Good, courtesy of the artists and Wentrup gallery
PELES EMPIRE, founded in Frankfurt in 2005, is based on the Romanian Historicism-Castle “Peles”, whose architecture apparently combines and copies established styles so it can be regarded as a symbol of the principle of imitation.
The principle of copying and juxtaposing of different materials and styles and the accompanied reflection on the original identifies the functioning of PELES EMPIRE.
The work is always closely related to the architecture of the exhibition rooms. In the Kasseler Kunstverein deconstructed elements of the "Sternhochhaus" are picked up and specific characteristics of the rooms are highlighted. In reference to the spatial structure, objects such as shifted columns, space separators and objects provoke the question of the altered and the added.
Thus the existing marble-copying tiles of the rooms are related to tiles imprinted with fragments of earlier works. Sculptures take up the 2D space plans of Peles Castle in their structure and, as their own light source, simultaneously fulfill a practical function.
It is important to note that while the architecture is being used, it remains in its structure. In this way the historical processes and with it the artistic practice are disclosed.
Informationen zum Ausstellungsprogramm 2017 finden Sie in Kürze an dieser Stelle.