Kasseler Kunstverein // im Sternhochhaus // Untere Königsstraße 78-82 // 34117 Kassel // Telefon 0561 771169 // Fax 0561 779421 // info@kasselerkunstverein.de
Sichtachsen ausleuchten – wenn Blickwinkel zur Perspektive werden
Monitoring präsentiert aktuelle Medieninstallationen im Spiel um Konstruktionen und Fragmente
Die Ausstellung Monitoring zum 33. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest zeigt 16 Medieninstallationen von
internationalen Künstler/innen im Kasseler Kunstverein, dem KAZimKUBA, dem Südflügel und dem Stellwerk im
KulturBahnhof Kassel, die aus über 300 Einreichungen ausgewählt wurden. Als Forum für die räumliche, interaktive oder
auch skulpturale Präsentation audiovisueller Kunst ergänzt sie die Aufführungsformate der Filmprogramme. Die 16
Arbeiten konkurrieren um den mit 3.500 dotierten Golden Cube, gestiftet von dem Kasseler Softwareunternehmen
Micromata GmbH.
Manchmal, wenn man die Sicht verengt, zeigt sich ein sehr viel deutlicheres Bild, als mit weit aufgerissenem Fokus. Wir
kneifen die Augen zusammen, um unseren Blick zu schärfen. Bilder übernehmen für uns die erste Auswahl, wir finden in
ihnen eine Art präfigurierten Blick, Entscheidungen von Künstler/innen über Innen und Außen, Fokus und Hintergrund.
Sie bringen uns ganz dicht in Berührung mit Motiven, die emblematisch verstanden werden wollen. Die 16
Künstler/innen legen ihr Augenmerk auf veränderte Lebensbedingungen in Zeiten des Fortschritts, die den
empfindsamen Menschen in der Distanz digitaler Medien ausklammern und den Wunsch nach Berührung leerlaufen
lassen.
Anette Rose inspiziert und analysiert Handhabungen und Maschinentätigkeit auf ihre gesellschaftlichen Einstellungen,
Lotte Meret lässt unheimliche Welten durch aseptische, glänzende Flüssigkeiten entstehen, Paula Godínez‘ „Wächter“
stehen am Eingang zu dieser viel versprechenden Welt und Verena Friedrich entwickelt eine Maschinerie, die die
Lebensdauer einer Seifenblase unwirklich verlängern kann. Karin Fisslthalers Objekt befragt das Thema des Zeigens. Das
Kreisen als performativer Akt taucht auch bei Ria Pacquée auf, die damit banale Situationen aus dem urbanen Raum
herauslöst, oder in der Kamerabewegung, die bei Maya Watanabe Landschaftspanoramen entfaltet. Das Panorama
einer gemeinschaftlichen Anstrengung zum Erhalt bezahlbaren Wohnraumes in Berlin spannt Angelika Levi auf und auch
Julia Novacek lässt politische Entschuldigungen im Reenactment zu bloßen Hülsen werden. Arianna Waldner Bingemer
bewegt sich zwischen Veränderung und Konstante in Kassels Innenstadt, wenn sie Jahrzehnte nach Adolf Winkelmann
den gleichen Weg am gleichen Tag des Jahres geht. Die Suche nach Spuren einer anderen Vergangenheit beschäftigt
Johanna Reich, die Frauenbilder in Polaroids aufscheinen lässt, sowie Jasmina Cibic, die ein Modell einer anderen
Moderne als Aktionsraum für kulturtheoretische Diskussionen am Kanon erprobt. Yves Netzhammer, Jolanda Gsponer,
Annette Brütsch u.a. haben Peter Liechtis Fragmente seines letzten, unvollendeten Filmes zu einer mehrteiligen
Installation zusammengefügt. Fabian Kühfuß befasst sich mit künstlichem Leben und Robotern und der damit
verbundenen Abwesenheit des Menschen, die sich bei Paul Wiersbinski als romantische Sehnsucht nach Berührung
zeigt. Als klangliches Erlebnis ermöglicht Lisa Dreykluft diese Berührung als Geräuschempfindung in der sicheren Distanz
digitaler Medien.
// MONITORING auf einen Blick //
KASSELER KUNSTVEREIN, Fridericianum, Friedrichsplatz 18
Öffnungszeiten: Mi 16.11. 19 - 23 Uhr, Do 17.11.-Sa 19.11. 11 - 22 Uhr, So 20.11. 11 - 19 Uhr
Jasmina Cibic Building Desire
Yves Netzhammer, Jolanda Gsponer, Annette Brü̈tsch u.a. Dedications: Die Installation – Peter Liechtis
unvollendeter Film
Johanna Reich Resurface
Arianna Waldner Bingemer Kassel 9.12.
Maya Watanabe Sceneries
KULTURBAHNHOF KASSEL KAZimKUBA | STELLWERK | SÜDFLÜGEL, Rainer-Dierichs-Platz 1
Öffnungszeiten: Mi 16.11.19 - 23 Uhr, Do 17.11.- Sa 19.11. 17 - 22 Uhr, So. 20.11. 17 - 20 Uhr
SÜDFLÜGEL
Lisa Dreykluft ASMR
Anette Rose Captured Motion
Paul Wiersbinski Fly high or I fly above you
Karin Fisslthaler Once the Day will come
Fabian Kü̈hfuß Playstation
Ria Pacquée Running Around
Lotte Meret Surface Glaze
Verena Friedrich THE LONG NOW
Paula Godínez Tü̈rsteher
KÜNSTLERINNENGESPRÄCH // am Samstag, den 19.11. um 18 Uhr im Südflügel KulturBahnhof
Die Künstlerin Verena Friedrich spricht im Rahmen der interdisziplinären Workshop-Tagung für Kunst, Medien und
Netzkultur interfiction über ihre Arbeit THE LONG NOW.
STELLWERK
Julia Novacek DAS SPIEL VOM REDEN
KAZimKUBA
Angelika Levi Miete Essen Seele Auf
Am Freitag, den 18.11. um 18 Uhr (Treffpunkt Südflügel KulturBahnhof) und am Samstag, den 19.11. um 16 Uhr
(Treffpunkt Kasseler Kunstverein) bietet Beatrix Goffin (Ausstellungsleitung Monitoring) Rundgänge als Gespräch zu
ausgewählten Arbeiten an. Es ist keine Voranmeldung notwendig. Rundgänge für Schulen und Gruppen werden
zusätzlich angeboten, Anmeldung unter dokfest@kasselerdokfest.de. Der Eintritt zu den Ausstellungsorten sowie die
Teilnahme am Vermittlungsprogramm und dem Künstlerinnengespräch sind kostenlos.
Zwei Videoarbeiten des diesjährigen Arnold-Bode-Preisträgers Hiwa K. sind vom 04.-06.11.2016 im Kasseler Kunstverein zu sehen. Der Eintritt ist frei und die Öffnungszeiten sind jeweils von 11-18 Uhr.
COUNTRY GUITAR LESSONS7 2005-2011
Country Guitar Lessons is a project of five years of collaboration between Hiwa K and Jim White the former American Solder and currently the caretaker of the art academy in Mainz/ Germany where the artist studied. During these five year Jim starts to play his first attempts toward playing a music instrument which is the country guitar. Eventually he plays at the graduation exam in which Hiwa reveals that he applied four years earlier with borrowed portfolio to the art academy.
WITH JIM WHITE, ONCE UPON A TIME IN THE WEST
The work emerged from friendship and long-term collaboration with Jim White, a former American soldier and now a caretaker at a German art academy. It consists of a live, ten-minute performance simulating Ennio Morricone's score for the final duel scene of Sergio Leone's spaghetti Western, Once Upon A Time In The West. The work is an inquiry into the redistribution of dominant cultural representations and competences. Hiwa K and Jim White -- who were taught to play country guitar music by the artist - perform the work with orchestra.
Guitar: Jim White, harmonica: Hiwa K
Foto: Stadt Kassel / Uwe Zucchi
OLIVER VAN DEN BERG
ULRICH GEBERT
ED PANAR
MANUEL SAIZ
02. September - 16. Oktober 2016
Eröffnung: Donnerstag, 01. September 2016, 19 Uhr
Der Kasseler Kunstverein zeigt vier künstlerische Positionen, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinander setzen.
ED PANAR wirft den Blick des Menschen auf das Tier zurück, indem er Tiere als überraschte wie überraschende Beobachter des Bildbetrachters fixiert. Wer beobachtet hier wen mit welchen Absichten und Folgen? OLIVER VAN DEN BERG lotet die komplexen Beziehungen zwischen dem Künstlichen und dem Natürlichen aus, indem er Körperteile von Tieren zu Skulpturen werden lässt oder die animalische Semantik von Kriegsgerät reflektiert. ULRICH GEBERT thematisiert den instrumentellen Zugriff auf den tierischen Körper und dessen Habitate. Das Natürliche tritt hier als Widerstand von Gestaltung und widerborstiges Faszinosum ebenso in Erscheinung wie als moderne Schwundstufe in der Form des kultivierten Geheges. MANUEL SAIZ macht in der direkten Gegenüberstellung von menschlichen und tierischen Körpern den Betrachter zu einem Phänomenologen, der nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Spezies Ausschau hält: Wie animalisch sind Menschen, wie menschlich das Tier? Und in welcher Sphäre treffen sie sich?
Die Künstler der Ausstellung ZOOZOOZOO reflektieren mit unterschiedlichen ästhetischen Praktiken und Strategien auf die modernen Beziehungsgefüge von Tier und Mensch und rücken dabei die diskursiv oftmals marginalisierten Kreaturen selbst in den Mittelpunkt. Mit animalischen Körpern, Blicken und Biotopen verleihen sie dem Natürlichen ein Gesicht und eine Stimme.
Als reflexives Kulturwesen unterhält der Mensch ein spannungsgeladenes Verhältnis zur Natur. Er setzt sie auf Distanz, indem er sie gestaltet, domestiziert, verwertet, verbraucht, zivilisiert, züchtet oder sich als Bild gegenüberstellt. Zugleich bleibt er der natürlichen Natur verbunden – in seiner eigenen Physis und den dazugehörigen Lebensgrundlagen. Im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Natürlichen und der ökologischen Krise spitzen sich die konfliktiven Beziehungen von Mensch und Natur zu. Gen-Design und >Tiere essen< sind nur einige Themenfelder, in denen das Naturverhältnis neu verhandelt wird.
Die Ausstellung ZOOZOOZOO entfaltet einen Beobachtungsraum, der anthropozentrische Perspektiven aufbricht, indem er Mensch und Tier, Natur und Kultur in ihrer wechselseitigen Bezogenheit thematisiert. Neben und mit dieser Ausrichtung ist den Arbeiten gemein, dass sie der Schwere ethischer Fragen, die sich durch Machtasymmetrien und deren Ausnutzung durch den Menschen ergeben, mit ironischer Leichtigkeit zu begegnen wissen.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Kassel
Mit freundlicher Unterstützung von
Edition zur Ausstellung
Oliver van den Berg
Elfenbeinträger (Fridericianum)
2016
Digitaldruck auf hochwertigem Fotopapier
28 x 18,7 cm (mit 1 cm Rand)
Auflage: 10 + 4 A.P., signiert, nummeriert, datiert
395,- Euro ungerahmt (350,- Euro für Kunstvereinsmitglieder)
450,- Euro gerahmt (Holzrahmen 40x30cm, Passepartout) (395,- Euro für Kunstvereinsmitglieder)
Die offene Fotoserie „Elfenbeinträger“ hat ein Foto aus der deutschen Kolonialzeit zur Vorlage.
Auf diesem Schwarzweißfoto präsentieren vier schwarze Arbeiter einen großen Elefantenstoßzahn vor einem kolonialen Gebäude.
In der Serie „Elfenbeinträger“ wird dieses Foto nachgestellt, allerdings handelt es sich bei dem Gebäude um ein Museum (meist mit der Anmutung kolonialer Architektur), bei dem Stoßzahn um eine Skulptur und bei den Trägern (Präsentateuren) um Menschen aus dem Kulturbetrieb.
Die Fotoserie hat in 2016 vor dem Alten Museum, Berlin und der Alten Nationalgalerie, Berlin begonnen und wurde im Sommer mit dem Fridericianum, Kassel weitergeführt.
Nicolas Wefers |
Preisverleihung: 14. Juli 2016, 18 Uhr im Kasseler Kunstverein
Der Kasseler Kunstpreis im Bereich Bildende Kunst 2016 geht an Nicolas Wefers. Das hat der Magistrat auf Vorschlag des Stiftungsrates der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung beschlossen. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am Donnerstag, 14. Juli, ab18 Uhr im Kasseler Kunstverein (Fridericianum) von Dr. Volker Schäfer und Oberbürgermeister Bertram Hilgen überreicht.
Nicolas Wefers wurde 1987 in Kassel geboren. Nach einem Studium der Kunstwissenschaft entschied er sich im Jahr 2013 ein Studium der visuellen Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel aufzunehmen mit Schwerpunkt experimentelle Fotografie bei Professor Bernhard Prinz.
Nicolas Wefers stellt in seinen Arbeiten die Fotografie mit anderen technischen Bild-Produktions- und Reproduktionsmitteln gleich, um sie eindrucksvoll miteinander zu verbinden. Dabei bedient er sich häufig der mechanischen Wiederholung und Verfremdung der Bilder. Das Maschinelle gibt somit einen Teil der künstlerischen Gestaltung vor. Durch ihren Grad an Abstraktheit stellen seine Werke auch Bezüge zu Positionen der Malerei her. Nicolas Wefers Arbeiten wurden bereits mehrfach in Kassel im Rahmen von Gruppen- und Einzelausstellungen präsentiert.
Fördermittel von insgesamt 13.700 Euro gehen an: BBK Kassel, die Galerien der Kasseler Südstadt, Forum Komposition, Stefan Hülsermann, Kunsthochschule Kassel, LAGE Kassel, piano.voce.ensemble, Hartmut Schmidt, Musikreihe Bergpark-Konzerte, Hugo Scholz, Projektgruppe Seeblick, SOZO visions in Motion, Stellwerk im KulturBahnhof, Studio Lev Kassel e. V., Rana Matloub und Soundcheck Kassel e. V.
Kunstwerke im Wert von insgesamt 4.810 Euro für die Artothek Kassel werden angekauft von: Romina Abate, Ekachai Eksaroj, Shpresa Faqi, martinafischer 13, Erik Schäfer, Sabine Stange sowie Vidal & Groth.
VERANSTALTUNGEN
22. Mai 2016, 15 Uhr
Verena Friedrich - The long now
ARTIST TALK und Präsentation der Arbeit „The long now“
04. Juni 2016
13 - 16 Uhr
Christian Faubel
WORKSHOP zoOHPraxiscope - analoge kinematografische Visuals mit dem modifizierten Overheadprojektor
20 UHR
PERFORMING LECTURE - Der Rhythmusapparat für den Overheadprojektor -- ein philosophisches Spielzeug
derstrudel.org
21 Uhr
PERFORMANCE - Rectangular Rotation
15. Juni 2016, 18 Uhr
LECTURE Georg Trogemann - Über das Machen
ARTIST TALK Ralf Baecker
22. Juni 2016, 18 Uhr
PERFORMING LECUTRE Martin Howse - Terra Muta[0]
PERFORMANCE - THE KNOB, THE FINGER & THE IT
FÜHRUNGEN
FÜR GRUPPEN organisieren wir Führungen gerne individuell auf Anfrage.
EINZELPERSONEN können ohne Anmeldung an den Samstags-Touren teilnehmen.
Beginn ist jeweils um 14 Uhr an folgenden Terminen: 21. Mai, 4. Juni, 18. Juni und 2. Juli 2016.
Kosten pro Person: 2 Euro
EVENTS
22.05.2016, 15:00
verena friedrich - the long now
artist talk and presentation of the work „the long now“
04.06.2016
13:00 - 16:00
Christian Faubel
zoOHPraxiscope - analoge kinematografische Visuals
mit dem modifizierten Overheadprojektor
20:00
PERFORMING LECTURE - Der Rhythmusapparat für den Overheadprojektor -- ein philosophisches Spielzeug
derstrudel.org
21:00
Performance
Rectangular Rotation
15.06.2016, 18:00
Talk: Georg Trogemann - Über das Machen
Artist-Talk: Ralf Baecker
22.06.2016, 18:00
Audiovisuel Performance: THE KNOB, THE FINGER & THE IT
Performing Lecture: Martin Howse
Die Ausstellung wird gefördert durch / with the friendly support of
Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, den 21. Januar 2016 um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein.
„Drei Jahre sind seit meinen (vielen) Reisen zwischen Istanbul und Kassel in Vorbereitung zu Raum der Rhythmen für die dOCUMENTA(13) vergangen. Seitdem reisten die ursprüngliche Idee – ihre „Seele“ – sowie einige Rhythmen und Objekte an viele Orte und haben sich dabei fortwährend verändert.
Die Einladung in den Kunstverein gibt mir Gelegenheit nach Kassel zurückzukehren, um eine neue Ausstellung zu entwickeln. Diese führt zugleich (1.) die Arbeit Raum der Rhythmen fort und bringt (2.) neue Ideen ein und weckt die Hoffnung, Freundschaften aufzufrischen.
Der Titel Winter Ausstellung kam mir gleich in den Sinn, als ich eingeladen wurde. Gemeinsam mit Freunden werde ich an einer neuen Arbeit experimentieren. Die Inspiration zu dieser Arbeit hatte ich während einer Reise nach Deutschland, als ich in der Hotellobby ein Kaminvideo sah. Es war Winter und das Video erinnerte mich daran, wie es war, am Feuer zu sitzen, ihm zu lauschen, es zu beobachten. Die Möglichkeiten hierzu sind in Istanbul selten geworden.
Unser Plan war, ein offenes Feuer im Kunstverein brennen zu lassen, an dem wir gemeinsam Zeit verbringen. Mit Hilfe des Internets wollten wir es überall hin senden, besonders aber an Freunde an verschiedenen Orten in der Türkei, wo die meisten von ihnen leben.
Da jedoch deutsche Feuerbestimmungen offenes Feuer in Museen nicht erlauben, entschieden wir, auf meine erste Idee zurückzukommen: Ein Kaminvideo zu produzieren, das sowohl im Kunstverein wie auch online läuft. In einer weiteren Arbeit wird der Verbrauch von Holz eines regulären Haushaltes in Kassel während der Zeit der Ausstellung gemessen und als Installation visualisiert. Zusätzlich wollen wir Sofas und einen Tisch aufstellen.
Weitere Arbeiten werden während des Aufbaus und der Ausstellung Gestalt annehmen, begleitet von Diskussionen, Klängen und Performances. Und ich werde bereits existierende Arbeiten mitbringen: eine neue Ausführung von Day (2012), Ruler Day Night, Ruler Centenary (ein Komplement der Arbeit Documenta Ruler) und mehr. Schließlich bringe ich auch eine Rahmentrommel mit.
Sie sind herzlich eingeladen, an unserem Feuer Platz zu nehmen.“
GEÄNDERTE ÖFFNUNGSZEITEN DIESER AUSSTELLUNG:
Mittwoch - Sonntag 14 - 20 Uhr
Karfreitag und Ostersonntag geöffnet
Samstag, 23. Januar 2016, 18 Uhr: Künstlerführung mit Cevdet Erek (in englischer Sprache)
Sonntag, 7. Februar 2016, 12:15 Uhr, BALI-Kinos: Filmvorführung
Sivas
Türkei, Deutschland 2014
Regie, Buch: Kaan Müjdeci
Musik, Sound: Cevdet Erek
97 Min.
SIVAS ist der türkische Oscar®Beitrag für den besten fremdsprachigen Film 2016 und das Spielfilmdebüt von Kaan Müjdeci. Der Film ist die Geschichte des elfjährigen Aslan und des Kampfhundes Sivas. Nach einem Kampf, in dem Sivas schwer verletzt von seinen Besitzern zurückgelassen wird, nimmt Aslan das Tier zu sich. Schon bald entwickeln die beiden eine tiefe Beziehung zueinander. SIVAS ist ein bewegender Film über einen Jungen an der Schwelle zum Erwachsensein, der sich plötzlich mit den archaischen Strukturen eines anatolischen Dorfes konfrontiert sieht und seine Rolle darin neu begreifen muss.
http://www.sivasfilm.com/
Lead support for this exhibition is provided by SAHA– Supporting Contemporary Art from Turkey
Cevdet Erek Photo: Peter Cox |
Cevdet Erek Installation view from Room of Rhythms at documenta13 Photo: R.M. Ruehling |
Cevdet Erek Ruler Day and Night, 2011
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Winter Ausstellung – Kış Sergisi
by Cevdet Erek (with friends) in the Kasseler Kunstverein
Three years have past since my (many) travels between Istanbul and Kassel in preparation of Raum der Rhythmen for dOCUMENTA(13). Since then its initial idea – its “soul” – as well as some of its rhythms and objects have traveled to many places, transforming on their journey.
Being invited by the Kasseler Kunstverein gives me the opportunity to come back and develop a new presentation that will both (1.) be an extension(continuation) of Raum der Rhythmen and (2.) spark new ideas// and hopefully rekindle friendships.
The title Winter Ausstellung came to me as soon as I was invited. Together with friends we will experiment with a new piece of work inspired by a past journey to Germany where I encountered a fireplace video in a Hotel room and lobby. It was winter and the video made me remember being around fire, listening to and watching it with others. In Istanbul the opportunity for this has become rare.
Our initial idea was to have an open fire in the Kasseler Kunstverein, spend time around it and broadcasting it via the Internet to anywhere, especially to friends in various places in Turkey, where most of them still are.
German fire regulations disallow open fires in museums, so we decided to revert to the original idea: to make a fireplace video playing in the Kasseler Kunstverein and online. Furthermore the expenditure of wood of a regular household in Kassel during the time of the exhibition will be measured and visualized in an installation. Finally sofas and a table will be installed. The rest will take shape during the installation period and exhibition accompanied by discussions, sounds and performances.
In addition I will bring along existing work: a new presentation of Day (2012), Ruler Day Night, Ruler Centenary (a sister of the Documenta Ruler) and more. I will bring along a small frame drum as well.
You are welcome to gather around the fireplace.
FÜHRUNGEN
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VERANSTALTUNGEN
Samstag, 23. Januar 2016, 18 Uhr:
Sonntag, 7. Februar 2016, 12:15 Uhr, BALI-Kinos: Filmvorführung Sivas
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